Halbschlag

Die Feuerwehren legen einen Halbschlag um Balken oder andere lange Gegenstände, die hochgezogen oder abgelassen werden müssen, um diese besser führen zu können und sie am unkontrollierten Umherschlagen zu hindern. (siehe Bild mit Halbschlag am Strahlrohr).

In der Regel wird er zusammen mit einem Mastwurf oder einer Doppelschlinge benutzt, die der eigentlichen Befestigung des Gerätes dienen. Im Ashley-Buch der Knoten wird diese Variante auch als Überkreuzknoten (Nummer 206) bezeichnet.

 

 

 

Doppelter Ankerstich

Der Ankerstich (oder Lerchenkopf, Schlingenstek) ist ein sich selbst zuziehender und öffnender Feuerwehrknoten. Er ist leicht herzustellen und eignet sich bestens, um Geräte oder Schläuche zu sichern.

Da er sich unter Gewicht zuzieht, ist er als Knoten für die Menschenrettung nicht zulässig.

Der Ankerstich wird auch im Alpinsport beim Fels- und Eisklettern als Sicherungsknoten in Hakenösen oder um Bäume herum verwendet. In Seilschaften mit drei oder noch mehr Bergsteigern oder Kletterern, besteht eine weitere Anwendung als Anseilknoten für die mittleren Seilschaftsmitglieder. Beim Bogensport wird er für die Schlinge an der Bogensehne verwendet.

Bei den Knüpftechniken Makramee und Scoubidou dient er unter anderem als Ausgangspunkt für verschiedene Plattings.

 

Zimmermannsstich

Bei der Feuerwehr wird er beispielsweise am Saugkorb der Saugleitung befestigt und Zimmermannsschlag oder Zimmermannsstich genannt.

 

Spierenstich

Sicherung eines bestehenden Knoten, mehrere Spierenstiche dürfen zum Verbinden zweier gleicher Leinen verwendet werden.

Mastwurf

Der Webeleinenstek bzw. Mastwurf ist ein Knoten zur Befestigung einer Leine an einem Gegenstand. Der Webeleinenstek verklemmt sich auch bei größerer Belastung kaum, kann aber bei einseitiger Belastung abrollen oder sich lockern.

Der Webeleinenstek kann gesteckt, gelegt oder geworfen werden; er ist einer der wenigen Knoten, die sich für die Mitte einer Leine eignen, wenn deren Enden (seemännisch: Tampen) nicht frei sind.

Achterknoten

Die Endacht oder Achtknoten ist ein Seglerknoten und dient zur Vergrößerung des Durchmessers eines Seiles am Seilende. Endacht heißt er, weil er am Ende eines Seiles geknüpft wird.

Verhindern des Seilauslaufes aus einer Öse oder eines Beschlages und zum Sichern im Gurtzeug des Absturzsicherungs- oder Höhenrettungssets, Verbindung zweier gleich starker Leinen

Schotenstich

Verbindung von zwei ungleich starken Leinen (einfach oder doppelt geknotet, mit oder ohne Aufzugschlaufe)

Halbmastwurf

Seilbremse beim Abseilen oder bei der Höhen- und Absturzsicherung

Pfahlstich

Feuerwehrrettungsknoten, bildet eine Schlaufe die sich nicht zuzieht. Muss als Rettungsknoten mit einem Spierenstich hintersichert werden. Darf erst eingesetzt werden, wenn kein Absturzsicherungsset mehr verfügbar ist.

Schauen Sie auch auf der Seite Rettungsknoten nach. Dort erfahren Sie mehr zu diesem Knoten.

Rettungsknoten

Der Brustbund (auch Rettungsbund, veraltet: Rettungsknoten) bezeichnet eine spezielle Art, eine Feuerwehrleine (früher: Fangleine) anzulegen, um eine Person im Notfall ohne Gerät wie Sicherheitsgurt oder Abseilgeschirr gegen Abstürzen (z. B. beim Herabführen auf einer Leiter) zu sichern, abzuseilen oder heraufzuziehen.

Bei der Sicherung gegen Absturz handelt es sich um statisches Halten. Eine Sicherung gegen Absturz darf nur erfolgen, wenn ein freier Sturz der zu sichernden Person sicher ausgeschlossen ist. Dies wird durch eine straffe Leinenführung und einen Fest- oder Umlenkpunkt oberhalb der zu sichernden Person erreicht. Der Brustbund eignet sich nicht zur dynamischen Sicherung (Auffangen) im Rahmen der Absturzsicherung.

Das Hängen im Brustbund stellt eine hohe physische Belastung für die zu rettende Person dar, daher sollte eine Rettung mittels Brustbund nur im Rahmen einer unabwendbaren Crash-Rettung erfolgen. Schon nach wenigen Minuten des Hängens im Brustbund erleidet die zu rettende Person ein Hängetrauma.


Der Rettungsbund wird folgendermaßen angelegt

Folgende Angaben sind für Rechtshänder. Linkshänder müssen die Angaben und Bilder seitenverkehrt umsetzen!

  • Der Leinenbeutel wird geöffnet, das Ende der Feuerwehrleine mit dem Spleißauge etwa einen Meter aus dem Beutel entnommen und das Seil von beiden Händen gefasst, den Beutel lässt man zu Boden fallen
  • Man hält die Leine mit den Händen in Halshöhe der abzuseilenden Person, das Spleißauge sollte dann rechts, und so lang sein, dass es den Boden gerade berührt (nicht kürzer, nicht länger)
  • Man legt der Person das Seil in den Nacken, sodass es aber auf beiden Seiten wieder auf der Vorderseite des Körpers liegt
  • Die beiden Seilenden werden unter den Armen hindurchgeführt und auf dem Rücken so verkreuzt, dass das Rechte wieder rechts ist und das Linke wieder links.

Wichtig: Bei Frauen ist der Rettungsbund OBERHALB der Brüste anzulegen, da es sonst zu Quetschungen, Blutergüssen o.Ä. kommen kann.

  • Mit dem Ende, welches mit dem Leinenbeutel verbunden ist, wird eine Schlaufe gemacht, sodass das nach unten führende Seilende hinten liegt. Die Schlaufe wird mit der linken Hand an der Kreuzung gehalten.

 

   

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letzter Einsatz  

Ölspur Wiesenweg
Einsatzfoto Ölspur Wiesenweg 16.01.2020
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