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Schutzanzug für Atemschutzgeräteträger

Auch für Einsätze in denen Atemgifte auf die Einsatzkräfte einwirken können, sind wir ausgerüstet. Bei jeglicher Entstehung von Atemgiften schützen sich unsere Wehrleute mit den sogenannten Pressluftatmern. Diese Geräte arbeiten unabhängig der Umluft und ermöglichen es dem gut trainierten Feuerwehrmann ca. 40 Minuten in diesen Einsatzbereichen zu agieren. Die mit 300 bar gefüllten Druckluftflaschen können über ein Manometer abgelesen werden, so dass der einzelne Feuerwehrmann seinen Verbrauch€ der Luft gut abschätzen kann. Dies ist sehr wichtig für den Rückweg vom Einsatzort. Sie müssen sich vorstellen, dass bei einer Sicht von unter 15 cm das Vorankommen sehr erschwert wird. Hinzu kommt die Hitze und der Streß, welche dem einzelnen Feuerwehrmann ebenfalls zu schaffen macht.

In Kombination mit der Feuerschutzausrüstung sind unsere Einsatzkräfte gut geschützt gg. die Gefahren eines Brandes. Allerdings ist diese Ausrüstung keine Schutzschild, welches eine Unverwundbarkeit garantiert. Aus diesem Grund sind folgende Grundsätze beim Vorgehen unter PA sehr wichtig:

 

 

 

Atemschutzüberwachung

Die Atemschutzüberwachung ist eine wichtige Funktion beim Vorgehen unter Atemschutz.

Der Einsatztrupp(s) wird von einem Kameraden außerhalb der Gefahrenzone beobachtet und steht stets per Funk in Kontakt.

Dies ist wichtig, da bei einem Vorgehen unter Atemschutz die Zeit oftmals im Fluge vergeht. Ein Atemschutztrupp hat durchschnittlich für ca. 25 - 35 Minuten Luft. Je nach Anstrengung, Streß, körperliche Konstitution ist diese sehr schnell aufgebraucht.

Ein weiterer Vorteil ist, dass der Einsatzleiter stets auf dem Laufenden gehalten werden kann, sollte etwas Unverhergesehenes geschehen.

Im rechten Bereich sehen Sie die Formulare unserer Atemschutzüberwachungstafel. Unsere Tafel ist für 4 Personen, also 2 Trupps vorgesehen.

Vor Einsatz wird der Druck der Atemschutzgeräte überprüft und eingetragen. Weiterhin die Startzeit. Die Namen der Kameraden werden notiert, bzw. durch Anhänger, welche jeder Atemschutzgeräteträger an seiner Einsatzbekleidung hat, zugeordnet. Somit weiß der Überwacher, welche Personen wann, mit wem, mit welchem Druck sich in die Gefahrenzone begeben hat.

In regelmäßigen Abständen wird Kontakt gehalten und die Trupps nach Lage und Druck befragt.

Das ausgefüllte Formular wird anschließend in der Personalakte hinterlegt. Dies wird vom Atemschutzgerätewart, welcher sich um die Geräte kümmert durchgeführt und nachgehalten.